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Leinefelde - Worbis | Eichsfeld -Burg Scharfenstein - Innenhof

Burg Scharfenstein, auf einer Bergnase am Rande des Muschelkalkplateaus des Düns in einer Höhe von 488 Meter über dem Meeresspiegel liegend, ist eine der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Höhenburgen des Eichsfeldes.

Vermutlich entstand sie zum Schutz der alten Verkehrsstraße, die von Süden aus dem Werra- und Rosoppetal über Flinsberg und Kreuzebra zog, den Dun überquerte und über Beuren und Worbis nach Nordhausen und weiter nach Norddeutschland führte.

In den Jahren 1161 und 1186 wird ein Godehart von Scharfenstein als Zeuge in einer Urkunde genannt. Bereits im Jahr 1219 wurde die Burg von Ludwig dem Frommen von Thüringen erobert und geschleift. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichteten die Grafen von Gleichen den Scharfenstein erneut. Im Jahre 1287 wurde sie urkundlich als "Castrum Scharphenstein" erwähnt, als der Landgraf von Thüringen den Burgsitz an den Erzbischof Heinrich II. verpachtete.

Am 13. November 1294 erwarb der Mainzer Erzbischof Gerhard II. von Heinrich IV., einem Grafen von Gleichen, die Burg mit allem Zubehör.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts waren die Burganlagen des Scharfenstein recht umfangreich. Man nimmt an, dass der ganze westliche Berghang bis zu der genannten Handelsstraße mit Häusern und Stätten der Burgmannen bebaut war. Als die Wintzingeröder das Mainzer Pfandamt Scharfenstein erhielten, nutzten sie die günstige Lage des Burgsitzes auf ihre Art aus und machten ihn zu einem Schlupfwinkel ihrer Raubzüge.

Nach einem Blitzschlag im Jahr 1431 brannte die Burg fast vollständig nieder. Die Wintzingeröder Heinrich der Ältere und Heinrich der Jüngere bauten die Burgstätte wieder auf.

Von 1521 bis 1523 weilte Heinrich Pfeiffer auf dem Scharfenstein. In Mühlhausen geboren, wurde er später Zisterziensermönch im Kloster Reifenstein.

Da er sich Luthers Reformation anschloß, mußte er das Kloster verlassen.

Er predigte auf dem Scharfenstein und in den umliegenden Ortschaften und besonders unter der Burglinde auf lutherisch. Auf Anordnung des kurmainzischen Oberamtsmanns mußte Pfeiffer die Burg verlassen.

Beim Durchzug des Vereinigten Thüringer Haufens über das Eichsfeld wurde am 2. Mai 1525 die Burg Scharfenstein von den Aufständischen gebrandschatzt.

Im Jahr 1532 baute Friedrich von Wintzingerode die Burg wieder auf, ein Zeichen dafür sind die Jahreszahl und Initialen an einem Balken am inneren Burgtor der Hauptburg.

Mitten in der Gegenreformation löste Kurfürst Daniel Brendel von Homburg die Pfandschaft über das Amt Scharfenstein ein. Zum Zeichen seiner Herrschaft ließ er am Tor der Vorburg die Jahreszahl 1587 und das Mainzer Rad einmeißeln, das noch heute gut zu erkennen ist.

Die Burg wird Sitz des kurmainzischen Amtmannes und Vogtes des gleichnamigen Gerichtsbezirkes mit Staatsgefängnis.

Seit dieser Zeit verliert die Burg Scharfenstein an Bedeutung; an Preußen gefallen, wurde sie 1814 Vorwerk der Domäne Reifenstein und bald danach nahm ein Förster hier Wohnung. Bei einem Unwetter im Jahr 1909 brannte durch Blitzschlag die Vorburg aus.

In den sechziger Jahren dieses Jahrhunderts wurde die Vorburg als Ferienheim ausgebaut. Dabei wurden die Gebäude um- und ausgebaut, so dem Tor der Vorburg ein Stockwerk aufgesetzt, die Nordseite der Vorburg als Aussichtsterrasse ausgebaut.

Die im Norden abschließende Scheune war in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts abgetragen worden.

Durch die ehemalige Rundbogenpforte gelangt man heute auf eine Terrasse, von der man eine herrliche Aussicht auf Beuren, Leinefelde, das Leinetal, den Zehnsberg, weiter im Hintergrund den Eichsfelder Kessel, die Harburg, das Ohmgebirge und bei klarem Wetter sogar auf den Harz mit dem Brocken hat.

An den Wochenenden ist auf der Burg Scharfenstein die Ausflugsterrasse geöffnet. Die Gäste können einen Imbiss (Kaffee und Kuchen, Steaks und Bratwürste) einnehmen. Erreichbar ist die Burg über 0170 3202070. Wie aßen hier hervorragenden Himbeerkuchen.

Copyright: Renato Pietsch
Type: Spherical
Resolution: 6324x3162
Taken: 24/09/2011
送信日: 24/09/2011
見られた回数:

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Tags: burg; bodenstein; eichsfeld; castel; stadt; worbis; leinefelde; beuren; alt; historisch; anlage
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Das Eichsfeld ist ein Landstrich mit einem eigenständigen Kulturraum, gelegen zwischen Harz, Hessischem Bergland und Thüringer Wald in der geographischen Mitte Deutschlands.Das Eichsfeld ist eine historische Landschaft im südöstlichen Niedersachsen, im nordwestlichen Thüringen und im nordöstlichen Hessen zwischen Harz und Werra. Die größten Orte des Eichsfelds sind die Städte Dingelstädt, Duderstadt, Heiligenstadt und Leinefelde-Worbis sowie der Flecken Gieboldehausen.Zwischen dem Hülfensberg im Südosten und der Burg Hanstein im Nordwesten bieten das Werraland und das angrenzende Bergland eine Fülle natürlicher Schönheiten, die den reizvollen Rahmen für eine tausendjährige Kulturlandschaft mit lieblichen Orten und bedeutenden historischen Bauwerken bilden.Romantische Burgen und Schlösser, idyllisch gelegene Klöster und Kapellen, majestätische Kirchen und malerische Fachwerkhäuser prägen die sanfte Hügel- und Berglandschaft.Bedingt durch die lange Zugehörigkeit zu den Besitztümern der Mainzer Erzbischöfe und dem damit verbundenen Katholizismus im ansonsten protestantischen Umfeld bildete sich ein spezifischer Charakter der Stadt- und Dorflandschaft heraus.Die typischen Sitten und Gebräuche haben ihre Wurzeln in der Gläubigkeit der Einwohner und der engen Verbundenheit zu den Traditionen der Kirche.So sind die verschiedensten kirchlichen Feste oder Wallfahrten Höhepunkte des Lebens in den Städten und Dörfern des Eichsfeldes.Auch zu DDR-Zeit blieb das kirchliche Leben im Obereichsfeld relativ intakt. Es war die größte Region in der DDR mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung. Auch heute noch liegt die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger über dem Bundesdurchschnitt. Als Schutzpatron des Eichsfeldes gilt der Heilige Martin.Kulinarisch bekannt ist das Eichsfeld insbesondere für die Mettwurst (Feldgieker, Kälberblase, Stracke), Schmandkuchen und andere Spezialitäten.Inoffizielle Hymne des Eichsfeldes ist das Eichsfeldlied.


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